Wartung

Nur einwandfrei funktionierende Anlagen arbeiten auch effizient.

Weit verbreitet ist die Meinung, dass die jährliche Überpüfung der Heizung durch den Schornsteinfeger eine Heizungswartung überflüssig macht. Das sind jedoch zwei ganz unterschiedliche Vorgänge. Der Schornsteinfeger prüft, ob die Emmissionsgrenzwerte eingehalten werden. Die Heizungswartung hat eine konstant hohe Energieausnutzung und die zuverlässige Funktion der Anlage zum Ziel.

Rund 90% des gesamten Energieverbrauches im Haushalt gehen auf das Konto von Heizung und Warmwasser. Ein vernachlässigter Heizkessel kann 10% mehr Energie verbrauchen, als nötig. Es lohnt sich also, diesen Teil der Haustechnik kritisch im Auge zu behalten.

Die Stiftung Warentest in Berlin empfiehlt eine jährliche Inspektion vor der Heizsaison durch einen Fachhandwerker.

Folgen mangelnder Pflege

Ablagerungen im Heizkessel von nur einem Millimeter können schon Energieverluste von einigen Prozent verursachen. Bei Kesseln älterer Bauart, die die eingesetzte Energie nicht vollständig ausnutzen, summieren sich die Verluste im Jahr schnell auf mehrere hundert Euro. Ungenaue Einstellungen von Vorlauf- und Kesseltemperatur führen zu erheblichem Mehrverbrauch. Mängel in den Leitungssystemen beeinträchtigen die effiziente Verteilung von Warmwasser und Wärme. Fehlende Rohrdämmung und Thermostatventile, eine schlechte Heizungsregelung und ein falsch eingestellter Brenner treiben den Energieverbrauch nach oben. Ungeregelte Standard-Heizungspumpen liegen in einem Durchschnittshaushalt auf Platz 2 der Energiefresser, gleich hinter dem Elektroherd. 

Was umfasst eine gute Wartung

Die Heizungswartung umfasst in der Regel:

  • Überprüfung der Regelungseinrichtungen
  • Überprüfung der Sicherheitseinrichtungen
  • Reinigung des Kessels
  • Reinigung des Brenners
  • Austausch von Verschleißteilen, wie Brennerdüse und Filter
  • Messung der Abgaswerte – werden die gesetzlichen Auflagen der Energieeinsparverordnung eingehalten?

Bei Bedarf:

  • Nachjustierung des Brenners
  • Entlüftung des Heizsystems
  • Nachfüllen der Anlage mit Wasser